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Der Ursprung der Britisch Kurzhaar liegt in Grossbritannien um die Jahrhundertwende. Viele Katzenliebhaber hielten zu jener Zeit neben ihren gewöhnlichen Hauskatzen auch exotische Rassen. Die gewöhnlichen Hauskatzen waren zwar hinsichtlich ihrer Schönheit und Farben den importierten Zuchttieren ebenbürtig, als eigenständige Rasse waren sie jedoch nicht interessant genug. Aus diesem Grund wurden sie von der Gesellschaft als etwas Gewöhnliches gehalten. Der Typ war beträchtlichen Schwankungen unterworfen, denn es waren niemals gezielt bestimmte Eigenschaften herausgezüchtet worden. Einige Katzenliebhaber beschlossen schliesslich, dass auch die heimischen englischen Katzen in die Katzenzucht eingeschlossen werden sollten, um bei Ausstellungen einen Gegensatz zu den in der Regel zartgliedrigen orientalischen Kurzhaarrassen darzustellen. Das Ziel der Züchter war es, eine stämmige Katze mit dem Körperbau eines Persers, aber mit kurzem Fell zu züchten. Um den gewünschten Typ zu erhalten, wurden heimische Katzen mit einem kompakten, kräftigen Körperbau ausgewählt und mit Perser gekreuzt. Am Anfang wurden insbesondere Tiere, die inzwischen den Rassenamen Britisch Kurzhaar erhalten hatten, mit einem blauen Fell und in verschiedenen Tabbyvarianten gezüchtet, da diese Farben damals sehr beliebt waren.

Selbst heute noch wird die Britisch Kurzhaar mit Persern gekreuzt, um den rassespezifischen Charakter zu erhalten. Die Perser hatten aber nicht nur aus diesem Grund einen bedeutenden Einfluss auf die Britisch Kurzhaar, denn auch die neuen Farben, die im Lauf der Jahre herausgezüchtet wurden, stammen ebenfalls von den Persern. Bei der Zucht von Chocolate, Lilac, Colourpoint und ev. zukünftigen neuen, Farbvarianten ist wohl auch kein Ende abzusehen.

Mit der Veränderung des Erscheinungsbildes war auch eine charakterliche Aenderung damit verbunden. Die Lebhaftigkeit und ungezähmte Bewegungsfreude der Hauskatzen wich einem eher ruhigen, gemütlichen und besonnenen Temperament, wie es die Britisch Kurzhaar auszeichnet.Sie sind ruhige und angenehme Hausgenossen, die im Wesen eher den Langhaarkatzen (Perser) ähneln. Die Britisch Kurzhaar ist nicht streitsüchtig und lässt sich gut mit anderen Tieren vergesellschaften. Ihr Freiheitsdrang hält sich sehr in Grenzen, und somit ist sie eine ideale Wohnungskatze. Sie sind für ihren ausgeglichenen und freundlichen Charakter bekannt. Die meisten Briten sind äusserst duldsam, liebenswürdig und sehr anpassungsfähig. Die Jungtiere sind ebenso verspielt wie Jungtiere anderer Rassen, danach werden sie meist ruhiger. Es entspricht nicht ihrem Naturell, lautstark um Aufmerksamkeit zu ringen. Sie können sich gut mit sich selbst beschäftigen. Sie lieben es aber genauso verwöhnt und gestreichelt zu werden, sind aber nie lästig und aufdringlich. Die Britisch Kurzhaar ist aber aber trotz allem eine eigenwillige und eigenständige Rasse.


Trotz ihres sanftmütigen Charakters nehmen die Briten nicht alles gelassen hin; sie haben ihren eigenen Kopf und sind teilweise sehr stur. Sie bringen es deutlich zum Ausdruck, wenn sie aus irgendeinem Grund missgestimmt sind. Aufgrund ihres stabilen Nervenkostüms und sanften Charakters, sind die meisten Tiere sehr gut für Familien mit Kindern geeignet.

Wichtigste Voraussetzung ist, dass die Tiere in einem intakten sozialen Umfeld aufgewachsen sind, d.h. man sollte stets nur Jungtiere von einem Züchter kaufen, bei dem die Kitten in der Wohnung menschlichen und persönlichen Kontakt hatten.


Britisch Kurzhaarkatzen beeindrucken durch ihre imposante Erscheinung, den kräftigen und muskulösen aber wohlproportionierten Körperbau. Die Beine sind kurz und stämmig mit prankenartigen runden Pfoten. Der Kopf ist rund und massiv mit kräftigem Kinn und breitem Schädel. Männliche Tiere weisen einen grösseren, massiveren Kopf als weibliche Tiere auf und haben zudem die typischen "Katerbäckchen". Sie sind auch grösser und schwerer als Weibchen.Der Hals ist kurz, kräftig und muskulös. Die kleinen Ohren sind an der Basis breit und weit auseinandergesetzt, die Spitze muss leicht gerundet sein. Die Nase ist kurz und breit und mit einer leichten Einbuchtung am Ansatz (kein Stop, wie bei den Persern). Die Augen sind gross und rund. Die Färbung der Augen ist wie bei den Persern entsprechend den verschiedenen Farbschlägen, vorwiegend kupfer oder orange, ausser bei Silver-Shaded grün und Points blau.

Im Fell unterscheiden sich Briten von allen anderen Kurzhaarrassen. Sie haben ein wesentlich dichteres, plüschigeres Fell mit kräftiger Unterwolle. Das Fell muss kurz sein und sollte sich griffig (crispy, nicht weich) anfühlen. Aufgrund seiner Dicke und Dichte liegt das Fell nicht flach an, sondern steht vom Körper ab.

Der Schwanz sollte kurz bis mittellang und an der Spitze gerundet sein.


Die Britisch Kurzhaar gibt es in verschiedene Farben( blau, weiss, schwarz, chocolat, Lilac, etc.). Tabbys können mit oder ohne silber auftreten und die Zeichnungen zeigen sich in gestromt, getigert oder getupft. Die Bi- und Tricolor findet man ebenfalls als Van- und Harlekinvariante, wobei hier der Weissanteil eine Rolle spielt.